Slovenska Bistrica, Schloss (Grad)

Logotip Slovenska Bistrica, Schloss (Grad)
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Slovenska Bistrica, Schloss (Grad)

Das Schloss, ein Vierflügelbau mit Innenhof und hervorspringenden Ecktürmen verschiedener Grundrisse, beherrscht den Westteil der mittelalterlichen Altstadt von Slovenska Bistrica. Es entstand aus einer älteren Burg, die 1311 urkundlich erwähnt wird, durch häufige Zu- und Anbauten, vor allem in den Jahren 1623 bis 1651. Die Grafen Wildenstein kümmerten sich besonders um die Gestaltung des Parks. Die Familie der von Attems (1717-1945) gab dem Schloss durch umfassende Umbauarbeiten seine endgültige Form. An der Nord- und Ostseite der jetzigen Schlossanlage befindet sich eine dreigeschossige Renaissancefestung mit Wehrgraben und erneuerten Fassaden, es folgen Wirtschaftsgebäude und auf der anderen Straßenseite ein ungepflegter Schlosspark.

Das Besondere am Schloss ist die Eingangsfassade, die zur Gänze mit einer aufgemalten Pilastergliederung versehen war, mit einem zentralen Eingang durch den Vorraum. Vom Innenhof, der teilweise mit Arkadengängen und einem Uhrenturm versehen ist, führt der Zugang zur Kapelle. Diese ist mit Stukkatur und einer barocken Malerei geschmückt. Von der Kapelle führt eine einarmige Treppe in die ähnlich dekorierte Aula im Obergeschoss. Unter dem Treppenhaus befindet sich eine Zisterne, eine zweite stand einmal im Innenhof. Die Gestaltung der Festräume, die im Obergeschoss liegen, stammt aus der Zeit um 1717. Herausragend ist der zweigeschossige Rittersaal, der mit Szenen von der Apotheose des Herkules, die 1721 Franz Ignaz Flurer schuf, geschmückt ist. Dabei handelt es sich um die einzige, von diesem Künstler signierte Malerei in Slowenien. Die Schlossinnenräume wurden zu Ausstellungsräumen umgestaltet und großteils saniert. Die Sammlungen sind vielfältig, hervorzuheben sind die Gesteine des Pohorje-Gebirges und die archäologische Sammlung. Zwei bedeutenden Landsleuten, dem Märchenverfasser Jože Tomažič vom Pohorje (1906–1970) und dem Schriftsteller Anton Ingolič (1907–1992) sind besondere Gedenkzimmer gewidmet. Die Ausstellung lokaler Weine deutet auf die Gastfreundschaft der Menschen in der Region Štajerska hin.

Der Parkgestaltung geht auf die 2. Hälfte des 16. Jh. zurück, als in der Renaissance die geometrische Konzeption an das schmale Tal und an Bach angepasst wurde. Als üppigere Formen in Mode kamen, wurde der Park am Anfang des 18. Jh. im Barockstil umgestaltet. Die nächste Neugestaltung erfolgte im englischen Landschaftsstil. Wegen der umfassenden Bebauung ist der Park nun sehr eingeschränkt. Erhalten geblieben sind lediglich die Weißbuchenallee in der Hauptachse und in Fragmenten die Parkmauer. Der Standort des ehemaligen Pavillons und des Fischteichs am Ende der Alleeachse sind kaum erkennbar. Die Statuen von Herkules und Merkur wurden im Schloss aufgestellt. Wegen des schlechten Zustandes der Bäume wurde die Weißbuchenallee 1994 stark verjüngt.

Das Museum im Schloss ist regelmäßig geöffnet, Führungen werden angeboten.

Quelle: www.slovenia.info/de/Burgen/Slovenska...

Straße: Grajska 11 2310 Slovenska Bistrica
Telefon: +386 2 805 53 50
Fax: +386 2 805 53 51
E-Mail: vodniki@zavod-ksb.si
www.zavod-ksb.si

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